Das intermediäre Mesoderm

Das intermediäre Mesoderm befindet sich zwischen paraxialem Mesoderm und Seitenplattenmesoderm. Es bildet in der Halsregion und oberen Brustregion Zellhaufen, die eine Metamerie aufweisen: die Nephrotome.
In den mehr kaudal liegenden Regionen bleibt es unsegmentiert und bildet so den nephrogenen Strang.
Diese longitudinale, dorsal liegende Leiste wird Urogenitalleiste genannt und dient Nieren und Gonaden als Ursprung.

 

Das Seitenplattenmesoderm

Das Seitenplattenmesoderm besteht aus Zellen, die im medialen Abschnitt des Primitivstreifens einwandern während der Bildung des mittleren Keimblattes. Es handelt sich um eine dicke Platte, die eine Höhle umgibt: Das intraembryonale Zölom (die Zölome stellen die zukünftigend Serosahöhlen des Rumpfes dar: Peritonealhöhle, Pleurahöhlen und Perikardhöhle). Man unterteilt die beiden Schichten, die das intraembryonale Zölom umgeben in Somatopleura, welche dem Ektoderm angelagert ist und an der Bildung der lateralen und ventralen Wände des Embryos beteiligt ist und in Splanchnopleura, welche dem Endoblasten aufliegt und an der Bildung der Wand des Verdauungsrohres teilnimmt.

Abb. 17 - Seitenplattenmesoderm
ca. 23. Tag
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  1. Seitenplattenmesoderm
  2. Intermediäres Mesoderm
  3. Paraxiales Mesoderm
  4. Neuralrinne
  5. Zölomvakuolen
  6. Intraembryonales Zölom

Abb. 18 - Seitenplattenmesoderm
ca. 25. Tag
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7
Somiten
8
 Chorda dorsalis
9
Splanchnopleura mit Endoderm
10
Somatopleura mit Ektoderm
11
Amnionhöhle
12
Nabelbläschen

Legende
Abb. 17

Ab dem 23. Tag bilden sich in der Seitenplatte Zölomvakuolen.

Abb. 18

Am 25. Tag unterteilt das intraembryonale Zölom die Seitenplatte in das Splanchnopleura und Somatopleura Mesoderm.