Die Plazentarschranke
Als Plazentarschranke werden Strukturen zusammengefasst, die mütterliches vom kindlichen Blut trennen und somit beim Austausch von Stoffen durchquert werden müssen. Die Zusammensetzung der Plazentarschranke ändert sich im Verlaufe der Schwangerschaft.
Im ersten Trimester besteht sie aus dem Synzytiotrophoblasten, dem Zytotrophoblasten (Langhans-Zellen), dem Zottenmesenchym (im dem sich die zahlreichen ovoiden Hofbauer-Zellen befinden, die die Eigenschaften von Makrophagen zeigen) und der Wand der fetalen Kapillaren.
Während dem 4. Monat verschwindet der Zytotrophoblast aus der Zottenwand und die Dicke der Schranke nimmt ab, während die Oberfläche sich vergrössert (ungefähr 12 m2 gegen Ende der Schwangerschaft).
Im 5. Monat haben sich die fetalen Gefässe vermehrt und der Zottenoberfläche genähert.
Während dem 6. Monat gruppieren sich die Zellkerne des Synzytiotrophoblasten in kernhaltige Zonen (Proliferationsknoten, die von der ST-Oberfläche abgestossen werden) und in kernlosen Zonen (Austauschzonen), letztere liegen gegenüber von den Kapillaren.