Die extra-uterine Schwangerschaft (EUG) ist eine seltene, jedoch schwerwiegende Komplikation (2,5% der Schwangerschaften), weil dabei schwere Hämorrhagien auftreten können. Auch tritt als Folge der EUG, hervorgerufen durch die Ruptur der Tube, oft eine Sterilität.

Abb. ectopique - Mögliche ektopische Implantationszonen
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  1. ovarial
  2. infundibulär
  3. in der Tube (am häufigsten)
  4. interstitiell
  5. im unteren Uterussegment (spätere Plazenta praevia)
  6. abdominal
  7. im Becken

Legende
Abb. ectopique

Die normale Befruchtung findet immer ausserhalb des Uterus, nämlich im äusseren Drittel der Tube statt. Die befruchtete menschliche Oozyte wandert durch die Ampulle und wird sich am 6. Tag in der Uterusschleimhaut implantieren. Verschiedene Faktoren können dazu führen, dass sich diese Migration verzögert. Dies führt dazu, dass sich die Blastozyste an dem Ort, wo sie sich gerade befindet, einnistet. Am häufigsten geschieht dies in der Tube (99% der EUG sind Tubenschwangerschaften).