Einführung
Das Immunsystem hat sich bei allen Wirbeltieren zum Schutz vor Infektionskrankheiten entwickelt. Die wirbelosen Tiere besitzen primitivere Abwehrsysteme und müssen sich auf phagozytierende Zellen (Makrophagen und Neutrophile Zellen) verlassen. Solche Zellen haben zwar auch eine wichtige Funktion beim Schutz der Wirbeltier-Organismen vor Infektionen, sie sind aber nur eine Komponente einer sehr viel komplexeren und ausgeklügelten Abwehrstrategie, des Immunsystems. Verantwortlich für seine Ausbildung sind das lymphassoziierten Geweben und die darin gereiften T- bzw. B-Lymphozytenpopulationen.
Man unterscheidet zwei Arten von Immunantwort:
- eine zell-vermittelte Immunantwort, wofür die T- Lymphozyten verantwortlich sind.
- eine humorale Immunantwort der B-Lymphozyten bzw. Plasmazellen, die durch Produktion von Antikörpern hervorgerufen wird.
Das Immunsystem hat, wie das Nervensystem, die Fähigkeit, "sich zu erinnern". Aus diesem Grund entwickeln wir zum Beispiel nach unserem ersten Kontakt mit den entsprechenden Viren eine "lebenslange" Immunität gegen die von diesen Viren hervorgerufenen Krankheiten.
Für die Abwehr und Erinnerung sind 2 Typen von differenzierten Zellen verantwortlich:
- Gedächtniszellen
- Effektorzellen
Die zwei Lymphozytenpopulationen, die B- und die T-Zellen, unterscheiden sich trotz vieler Gemeinsamkeiten in mehreren grundsätzlichen Aspekten
- Distanz der Wirkung
- Art der Antigenerkennung