Modul
14
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Ursprung der glatten Muskulatur

Die glatte Muskulatur von Eingeweide, Trachea und Bronchien, der Blutgefässe und des Drüsengewebes etc. stammt von Mesodermzellen ab, die über den Primitivstreifen direkt in die Nähe der Entstehungsgebiete dieser Organe einwandern und diese umgeben. Zuerst beginnt eine rege Proliferationsphase der Myoblasten. Darauf elongieren sich die Zellkörper, die typischen Muskelfilamente Aktin und Myosin bilden sich aus und es entstehen langezogene sich verjüngende Muskelfasern.

Histologische Aspekte

Jede glatte Muskelzelle behält aber im Gegensatz zur Skelettmuskulatur ihren Zellkern in der Zellmitte. Die kontraktilen Elemente sind nicht geometrisch geordnet.

Abb. 26 - Glatte Muskulatur des Darmes
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  1. Muskelzellkern
  2. Glatte Muskelzellen

Abb. 27 - Glatte Muskulatur des Darmes
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  1. Fibrozyten
  2. Myofilamente
  3. Zellkern
  4. Endothelzellen

Legende
Abb. 26

Glatte Muskulatur des Darmes 500mal (längs).

Abb. 27

Glatte Muskulatur des Darmes 1000mal (quer).

Die inneren Augenmuskeln

Die inneren Augenmuskeln (M. sphincter und dilatator pupillae) sind Derivate des äusseren Blattes des Augenbechers im Bereich der Pars iridica retinae. Sie stammen also vom neuralen Ektoderm ab. Der M. ciliaris stammt möglicherweise vom Material der Neuralleiste (12. Wochen).