Die neuromuskuläre Verbindung
Im Alter von 9 Wochen (anfangs Fetalperiode) treten erste neuromuskuläre Verbindungen auf, die sich bald auch auf die sich neu anlagernden Myotuben ausweiten. Mit der Verschmelzung von mehreren Myotuben wird ein Synzytium aufgebaut, in dem bereits eine gewisse Querstreifung (d. h. geordnete kontraktile Elemente) erkennbar ist. Bald erhalten die Myotuben erste Impulse von den Motoneuronen. Dadurch fangen die Muskelfasern an, sich zu kontrahieren, wobei sich die Kerne in die Peripherie verlagern.
Ursprünglich werden die Myotuben polyneural und multiple innerviert. Diese multiplen und polyneuralen Verbindungen werden erst nach der Geburt durch Elimination überzähliger Verbindungen abgebaut.
Jetzt hat die Muskelfaser ihre adulte Struktur erreicht, indem die Muskelfasern durch bindegewebige Hüllen zu Faszikeln, und die Faszikeln zu Muskeln zusammengefasst werden. Diese Hüllen stammen einerseits von Fibroblasten, welche diese Muskelfasen umgeben. Sie bilden das Perimysium internum und externum sowie das Epimysium. Das Endomysium stammt von den Muskelfasern selbst ab.
Die adulte Muskulatur und ihre Strukturen
Mit der Differenzierung zu Muskelfasern durch Verschmelzung von mehreren Myotuben verlieren die Muskelzellen ihre Teilungsfähigkeit.