Einteilung der adulten Lunge

In der adulten Lunge unterscheidet man zwischen konduktiven und respiratorischen Abschnitten.
In den konduktive Abschnitten sind alle Zweige des Bronchialbaumes, deren Wände Knorpelgewebe und seromuköse Drüsen enthalten, Bronchien. Sobald Knorpel und Drüsen fehlen, handelt es sich um Bronchiolen.

Abb. 11 - Überblick über den Wandbau in der Lunge
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  1. Flimmerepithel
  2. Becherzelle
  3. Drüse
  4. Knorpel
  5. Glatte Muskulatur
  6. Clarazelle
  7. Kapillare
  8. Basalmembran
  9. Surfactant
  10. Pneumozyte Typ I
  11. Alveolarsepten
  12. Pneumozyte Typ II

Legende
Abb. 11

Vergleichende Darstellung des Wandbaus der Atemwege in der Lunge.

Nach Funktion werden die Atemwege in konduktive und respiratorische Abschnitte unterteilt:

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Histologisches Bild des respiratorischen Epithels.

Konduktive Abschnitte = 16 Generationen

  • Segmentbronchien werden durch mehrere Generationen von
  • Bronchi intersegmentales (bis ca. 1mm Durchmesser) fortgesetzt. Darauf folgen die
  • Bronchioli (< 1mm Druchmesser), die nach mehreren Teilungen übergehen in
  • Bronchioli terminales (ca. 0.4 mm Durchmesser). Sie teilen sich mehrfach und stellen die Endstrecke der rein konduktiven Atemwege dar. Die Masse beziehen sich auf den histologischen Befund. Im Ausgusspräparat, welche die Weite der Luftwege wohl lebensnäher wiedergeben, werden grössere Kaliber gemessen.
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Histologisches Bild des Ductus alveolaris.

Respiratorische Abschnitte = 7 Generationen

  • Aus den Bronchioli terminales gehen mehrere Generationen von
  • Bronchioli respiratorii (= 3 Generationen) hervor. Darauf folgen mehrere Generationen von
  • Ductus alveolares (= 3 Generationen), die in
  • Sacculi alveolares (letzte Generation = 23. Generation) enden.
Abb. 12 - Übersicht über die vorgeburtlichen Lungenentwicklung
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Für die Aussprossung immer neuer Lungenknospen ist vor allem eine Interaktion zwischen dem respiratorischen endodermalen Epithel und dem umgebenden Lungenmesenchym verantwortlich. Vor allem der epidermale growth factor (EGF) und die extrazelluläre Form des transforming growth factors (TGF-β) scheinen wichtige Faktoren für die Lungenentwicklung zu sein.
Im Weiteren findet man spezifische extrazelluläre Matrixkomponenten wie Kollagen Typ 1 und III, sowie die Proteoglykane und die Glykoproteine Fibronektin und Syndecan. Diese Moleküle finden sich um die Gänge und in den Aufgabelungen des Lungenbaumes. Sie sind für die Stabilisierung von bereits geformten Strukturen verantwortlich. Im Bereich der neu gebildeten Lungensprossen sind diese nicht vorhanden.
Epimorphin, ein weiteres Protein, scheint die Bildung von epithelialen Gängen zu begünstigen. Wenn das Epimorphin durch Antikörper blockiert wird, kann sich das darüberliegende Epithel nicht zu Röhren formen und bleibt unorganisiert.