Modul
21
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Allgemein

Wie beim Mensch entwickeln sich die akzessorischen Geschlechtsdrüsen unserer Haustiere aus den epithelialen Knospen des Sinus urogenitalis und des Wolff’schen Ganges. Bei den Haussäugetieren kommen vier akzessorische Geschlechtsdrüsen vor, von denen jedoch je nach Tierart nicht alle ausgebildet sind. Das Sekret der akzessorischen Geschlechtsdrüsen bildet das Seminalplasma, welches 80- 90 % des Ejakulatvolumens ausmacht. Das Seminalplasma beeinflusst die Spermienfunktion über Nährstoffe und die Anheftung von Proteinen an die Spermienmembran. Ausserdem induziert es die Vorwärtsmotilität der Spermien.

Entwicklung und Funktion der akzessorischen Geschlechtsdrüsen sind abhängig von Androgenen, insbesondere der luminal verfügbaren. Wird ein männliches Tier vor Erreichen der Geschlechtsreife kastriert, bleiben die akzessorischen Geschlechtsdrüsen unterentwickelt, bei einer Kastration im höheren Alter atrophieren die Drüsen und stellen ihre Sekretion ein.

Abb. 11 - Akzessorische
Geschlechtsdrüsen beim Stier
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  1. Ampulla ductus deferentis
  2. Gl. vesicularis
  3. Corpus prostatae
  4. M. urethralis
  5. Gl. bulbourethralis

Abb. 12 - Akzessorische
Geschlechtsdrüsen beim Hengst
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  1. Ampulla ductus deferentis
  2. Gl. vesicularis
  3. Corpus prostatae
  4. M. urethralis
  5. Gl. bulbourethralis

Legende
Abb. 11

 Beim Stier sind sämtliche akzessorischen Geschlechtsdrüsen ausgebildet.

Abb. 12

Beim Pferd sind sämtliche akzessorischen Geschlechtsdrüsen ausgebildet.

Abb. 13 - Akzessorische
Geschlechtsdrüsen beim Eber
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  1. Gl. vesicularis
  2. Corpus prostatae
  3. Gl. bulbourethralis

Abb. 14 - Akzessorische
Geschlechtsdrüsen beim Rüde
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  1. Harnblase
  2. Corpus prostatae

Legende
Abb. 13

Beim Schwein fehlt die Ampulla ductus deferentis, auffallend gross sind hingegen die Gll. bulbourethrales.

Abb. 14

Beim Hund fehtl die Gl. vesicularis, die Ampulla ductus deferentis ist unauffällig.