Der Trophoblast

Im Laufe der Implantation differenziert sich der Trophoblast in zwei Schichten:

  • der Synzytiotrophoblast (ST)
  • der Zytotrophoblast (CT)

Der Synzytiotrophoblast bildet eine externe mehrkernige Schicht ohne Zellgrenzen (Synzytium). Er entsteht aus der Fusion der Zellen des Zytotrophoblasten. Seine Zellen infiltrieren die Epithelzellen der Uterusschleimhaut. Durch Apoptose (programmierter Zelltod) werden Lücken geschaffen, durch die die Blastozyste weiter in das Endometrium eindringt.

Der Zytotrophoblast hingegen besteht aus einer unregelmässigen Schicht von ovoiden einkernigen Zellen und liegt direkt unter dem Synzytiotrophoblasten

Abb. 3 - Implantation 6.-7. Tag
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  1. Uterusschleimhautepithel
  2. Hypoblast
  3. Synzytiotrophoblast (ST)
  4.  Zytotrophoblast (ZT)

Abb. 4 - Implantation 7-8. Tag
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5
Epiblast
6
Blastozystenhöhle

Legende
Abb. 3

Freie Blastozyste (nach der Auflösung der Zona pellucida) in der Phase der Adplantation an die Uteruswand (6. bis 7. Tag nach Ovulation). Die Trophoblastzellen des embryonalen Pols differenzieren und vermehren sich und bilden den invasiven Synzytiotrophoblasten. Der abembryonale Pol besteht aus Zytotrophoblastenzellen.

Abb. 4

Didermische embryonale Scheibe (Hypoblast und Epiblast) nach 8 Tagen. Zu beobachten ist das Erscheinen der Amnionhöhle im Epiblasten. Der ST verfolgt weiterhin seine invasive Aktivität im mütterlichen Gewebe.

In der Mitte der 2. Woche erscheinen im ST extra-zytoplasmatische Vakuolen. Sie werden sich zu Lakunen zusammenschliessen. Diese Lakunen sind ursprünglich mit Gewebeflüssigkeiten und Uterussekreten gefüllt.

Abb. 5 - Implantation 8. Tag
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  1. Synzytiotrophoblast (ST)
  2.  Zytotrophoblast (ZT)
  3. Epiblast
  4. Hypoblast
  5. Blastozystenhöhle
  6. mütterliche Blutkapillare
  7. Amnionhöhle

Abb. 6 - Implantation 9. Tag
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8
Amnioblasten
9
Fibrinpfropf
10
Trophoblastlakune
11
sich vermehrender Hypoblast

Legende
Abb. 5, 6

Vollständige Implantation des Embryos im Endometrium und Abdeckung des Implantationsortes durch einen Fibrinpfropf. Die Amnionhöhle erweitert sich und eine Zellschicht (Amnioblasten) trennt sie nun vom ZT. Die Hypoblastzellen fangen ebenfalls an, sich zu vermehren. Extrazytoplasmatische Vakuolen erscheinen im ST und vereinen sich zu Lakunen.

Abb. 6

Nach und nach wächst der ST aufgrund der lytischen Aktivität in die Gefässwände (Kapillar, Venulen) der Uteruswand ein. Das darin zirkulierende Blut verteilt sich in den Lakunen.

Abb. 7 - Implantation 9-10. Tag
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  1. sich vermehrender Hypoblast
  2. Erodierte mütterliche Kapillare

Abb. 8 - Implantation 10-11. Tag
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3
Extra-embryonales Retikulum
4
Heuser´sche Membran
5
Amnionhöhle
6
Zytotrophoblast
7
Synzytiotrophoblast
8
Lakune, gefüllt mit Blut

Legende
Abb. 7, 8

Die zerstörerische Aktivität des ST erodiert die Kapillaren des Endometriums. Das mütterliche Blut fliesst in die Lakunen ein. Der ST umhüllt die mütterlichen Kapillaren, erweitert sein Lakunennetzwerk und bildet einen arteriellen Speicher und ein venöses Abflusssystem.

Abb. 8