Einleitung
Mit dem Eintritt in die Pubertät setzt im Hoden des Mannes die Spermatogenese ein.
Diese umfasst die gesamte Entwicklung von der Spermatogonie (ehemalige Urkeimzellen) bis zum Spermium. Die bis dahin soliden Keimstränge im kindlichen Hoden erhalten zu Beginn der Pubertät ein Lumen. Sie wandeln sich damit in Samenkanälchen um, die eine Länge von ca. 50-60 cm erlangen. Sie werden als tubuli seminiferi contorti bezeichnet, die so zahlreich sind, dass ihre Gesamtlänge beim erwachsenen Mann 300 bis 350 m erreicht. Sie werden von einem Keimepithel ausgekleidet das zwei verschiedene Zellpopulationen aufweist: Einmal Stützzellen (= Sertolizellen) und zum überwiegenden Teil die verschiedenen Stadien der sich teilenden und differenzierenden Keimzellen.
Die Entwicklung der Keimzellen beginnt mit den Spermatogonien aussen an der Basalmembran des Samenkanälchens und schreitet lumenwärts über Spermatozyten I (primäre Spermatozyten) und Spermatozyten II (sekundäre Spermatozyten) und Spermatiden bis zu den reifen Spermien fort.