Molekulare Grundlagen der Lymphgefässentwicklung

Die Grundlage für die Gefässbildung sowohl im venösen als auch im lymphatischen Teil bilden die embryonalen Venen.
In einem ersten Differenzierungsschritt fängt im jungen Embryo ein Teil der Endothelzellen an, in gewissen Regionen des Kardinalvenensystems spezielle Rezeptormoleküle (Prox-1) zu produzieren. Dies ist der ersten Schritt in Richtung Lymphgefässbildung. Es folgen nun weitere für die jeweiligen Gefässe charakteristische Rezeptormuster, die teilweise bis ins Erwachsenenalter beibehalten werden.

Abb. 22 - Differenzierung zu Lymph- bzw. Blutgefässen
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Legende
Abb. 22

Ob sich ein embryonales Gefäss zu einer Vene oder Lymphgefäss differenziert ist initial von einem Gen, dem Homebox-gene Prox1 abhängig. Je nach Richtung werden im Laufe der Entwicklung andere Rezeptoren gebildet.

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Die embryonalen lymphatischen Gefässe stammen ursprünglich von Blutgefässen ab. Im jungen Embryo exprimieren Endothelzellen gewisser Regionen des Kardinalvenensystems spezielle Rezeptormoleküle (Prox-1). Dies bedeutet der ersten Schritt in Richtung Lymphgefässbildung . Was diese Stimulation des zugrundeliegenden Homebox-Gens Prox-1 auslöst, ist noch nicht bekannt. (Weitere Informationen)