Die autochtone Rückenmuskulatur
Die eigentliche Rückenmuskulatur stammt von der epaxialen Portion der Myotome (5) ab und liegt unter den von aussen sichtbaren Muskeln, welche nicht zur autochtonen Rückenmuskulatur gezählt werden. Die tiefen Anteile der autochtonen Rückenmuskulatur sind streng segmental angeordnet. Die Innervation erfolgt entsprechend von den dorsalen Ästen der Spinalnerven. Hingegen bilden die oberflächlichen Muskelblasteme der autochtonen Rückenmuskulatur segmentübergreifende, lange Muskeln.

- Radix anterior
- Ganglion spinale
- Medulla spinalis
- Nervus spinalis
- Ramus posterior für Pars epaxialis der Myotome
- Ramus ventralis für Pars hypaxialis der Myotome
- Radix posterior
- Canalis centralis
- Haut
- Epaxiale Muskulatur
- Hypaxiale Muskulatur
- Ramus communicans albus
- Sympathisches Ganglion
- Postganglionäre Fasern
- Ramus communicans griseus
Die epaxialen Teile der Myotome werden durch den Ramus dorsalis des Nervus spinalis innerviert, die hypaxialen Teile durch den Ramus ventralis. Auf dem Bild sind die Fasern zu und vom sympathischen Ganglion dargestellt.
Die von aussen sichtbare, oberflächliche Rückenmuskulatur (z.B. der M. latissimus dorsi) stammt von der hypaxialen Portion der Myotome ab. Sie gehört ursprünglich zur Armmuskulatur und wird sekundär wieder auf den Thorax zurückverschoben. Ihre ursprüngliche Innervation wird aber beibehalten (Plexus brachialis). Ein weiterer prominenter oberflächlicher Rückenmuskel, der M. trapezius, welcher kranialen Ursprungs ist (Innervation durch den N. XI), bildet die obere Kontur des Rückens.