Modul
14
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Die autochtone Rückenmuskulatur

Die eigentliche Rückenmuskulatur stammt von der epaxialen Portion der Myotome (5) ab und liegt unter den von aussen sichtbaren Muskeln, welche nicht zur autochtonen Rückenmuskulatur gezählt werden. Die tiefen Anteile der autochtonen Rückenmuskulatur sind streng segmental angeordnet. Die Innervation erfolgt entsprechend von den dorsalen Ästen der Spinalnerven. Hingegen bilden die oberflächlichen Muskelblasteme der autochtonen Rückenmuskulatur segmentübergreifende, lange Muskeln.

Abb. 13 - Innervationsschema
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  1. Radix anterior
  2. Ganglion spinale
  3. Medulla spinalis
  4. Nervus spinalis
  5. Ramus posterior für Pars epaxialis der Myotome
  6. Ramus ventralis für Pars hypaxialis der Myotome
  7. Radix posterior
  8. Canalis centralis
  9. Haut
  10. Epaxiale Muskulatur
  11. Hypaxiale Muskulatur
  12. Ramus communicans albus
  13. Sympathisches Ganglion
  14. Postganglionäre Fasern
  15. Ramus communicans griseus

Legende
Abb. 13

Die epaxialen Teile der Myotome werden durch den Ramus dorsalis des Nervus spinalis innerviert, die hypaxialen Teile durch den Ramus ventralis. Auf dem Bild sind die Fasern zu und vom sympathischen Ganglion dargestellt.

Die von aussen sichtbare, oberflächliche Rückenmuskulatur (z.B. der M. latissimus dorsi) stammt von der hypaxialen Portion der Myotome ab. Sie gehört ursprünglich zur Armmuskulatur und wird sekundär wieder auf den Thorax zurückverschoben. Ihre ursprüngliche Innervation wird aber beibehalten (Plexus brachialis). Ein weiterer prominenter oberflächlicher Rückenmuskel, der M. trapezius, welcher kranialen Ursprungs ist (Innervation durch den N. XI), bildet die obere Kontur des Rückens.