Die autochtone Rückenmuskulatur
Die eigentliche Rückenmuskulatur stammt von der epaxialen Portion der Myotome (5) ab und liegt unter den von aussen sichtbaren Muskeln, welche nicht zur autochtonen Rückenmuskulatur gezählt werden. Die tiefen Anteile der autochtonen Rückenmuskulatur sind streng segmental angeordnet. Die Innervation erfolgt entsprechend von den dorsalen Ästen der Spinalnerven. Hingegen bilden die oberflächlichen Muskelblasteme der autochtonen Rückenmuskulatur segmentübergreifende, lange Muskeln.
Die von aussen sichtbare, oberflächliche Rückenmuskulatur (z.B. der M. latissimus dorsi) stammt von der hypaxialen Portion der Myotome ab. Sie gehört ursprünglich zur Armmuskulatur und wird sekundär wieder auf den Thorax zurückverschoben. Ihre ursprüngliche Innervation wird aber beibehalten (Plexus brachialis). Ein weiterer prominenter oberflächlicher Rückenmuskel, der M. trapezius, welcher kranialen Ursprungs ist (Innervation durch den N. XI), bildet die obere Kontur des Rückens.