Modul
19
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Blutversorgung des Darmes

Der Darm wird im Wesentlichen von den drei unpaaren Abgängen der Aorta abdominalis versorgt:

  • Truncus coeliacus
  • A. mesenterica superior
  • A. mesenterica inferior

Der Truncus coeliacus zweigt sich unmittelbar nach dem Durchtritt der Aorta durch den Hiatus aorticus des Zwerchfells ab. Er verzweigt sich weiter in einen Ast zur Milz, die A. lienalis, einen Ast zum Magen, die A. gastrica sinistra und in die A. hepatica communis, welche etwas später die A. gastrica dextra abgibt.

Die A. mesenterica superior versorgt den ganzen Dünndarm und reicht bis zum mittleren Drittel des Colon transversum. Die Innervation bis zu diesem Punkt erfolgt durch den N. vagus (HN X).

Abb. darmblut01 - Blutversorgung des Mittel- und Hinterdarmes im Stadium 14, ca. 33 Tage
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  1. Aorta
  2. Truncus coeliacus
  3. A. mesenterica superior
  4. A. mesenterica inferior

Legende
Abb. darmblut01

Die Aorta abdominalis gibt drei unpaare Aeste für die Versorgung des Darmes ab.

Abb. darmblut02 - Blutversorgung des Mittel- und Hinterdarmes im Stadium 17, ca. 41 Tage
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  1. Aorta
  2. Truncus coeliacus
  3. A. mesenterica superior
  4. A. mesenterica inferior

Legende
Abb. darmblut02

Der Truncus coeliacus verzweigt sich hinter dem Magen und ist deshalb nicht sichtbar.

Die A. mesenterica superior verzweigt sich im Meso des Darmes und versorgt den ganzen Dünndarm und Teile des Dickdarmes.

Die A. mesenterica inferior versorgt im wesentlichen das linke Drittel des Colon transversum, das Colon descendens und sigmoideum.

Abb. darmblut03 - Blutversorgung des Mittel- und Hinterdarmes im Stadium 23, ca. 56 Tage
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  1. Aorta
  2. Truncus coeliacus
  3. A. mesenterica superior
  4. A. mesenterica inferior

Legende
Abb. darmblut03

Die A. mesenterica superior dreht sich mit dem Darm und bildet nach Rotation mit dem Pankreas den Gefäss-Pankreas-Stiel.

Für die Blutversorgung ab dem linken Drittel des Colon transversum bis zu Colon sigmoideum ist die A. mesenterica inferior verantwortlich. Weiter distal versorgen die Aa. rectales den Darm mit Blut. Die Grenze ist klinische wichtig, weil die Blutzufuhr und der Blutabfluss in diesem Bereich ändert.

Der endodermale Anteil wird von der A. sigmoidea, einem Ast der A. mesenterica inferior, der ektodermale aber von den Aa. rectales versorgt, die von der A. ilicaca interna stammen. Allerdings bestehen dazwischen auch Anastomosen. Der venöse Abfluss des oberen Teils erfolgt über die Vena portae direkt in die Leber, während der untere Teil über die V. iliaca interna abfliesst.

Die Innervation erfolgt durch Nerven des sympatischen Plexus solaris und des Ganglion pelvinum (Plexus myentericus Auerbach bzw. Meissner und Nn. pelvini) und durch parasympatische Fasern des Rückenmarks (S2 - S5).