19.1 Gesicht und oberer Vorderdarm



Zunge

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Quiz 05


Die Zunge beginnt sich ungefähr zum selben Zeitpunkt wie der Gaumen zu bilden. Sie geht von verschiedenen Höckern am Boden des Pharynx aus. Schon zur Zeit der medialen Fusion des ersten (Mandibularbogen) und zweiten Pharyngealbogens (Hyoidbogen) erscheint am unteren Rand des Mandibularbogens ein medianer Höcker, das Tuberculum impar. Links und rechts davon bilden sich zwei weitere Anschwellungen, die seitlichen Zungenwülste.

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Quiz 28


Diese drei Anschwellungen, ausgehend vom Mandibularbogen, bilden später die vorderen 2/3 der Zunge. Die Zunge besteht in diesem Teil also sowohl aus ektodermalen als auch aus endodermalen Anteilen.
Am kaudalen Ende des Tuberculum impar entsteht die Anlage der Thyroidea (Stadium 10, ca. 28 Tage, 10) als unpaare ventrale Aussprossung des Endoderms. Diese wandert in ihrer weitere Entwicklung vor dem Vorderdarm bis in die Region der Thoraxapertur und hinterlässt an der Stelle der Aussprossung am Zungengrund das Foramen caecum. Das hintere Drittel wird von Material der Fusionsstelle des 2. und 3. Pharyngealbogens, der Copula, und wenigen Anteile des 4. Pharyngealbogens gebildet. Es besteht nur aus endodermalen Anteilen. Wahrscheinlich überwächst der dritte Pharyngealbogen den zweiten, sodass der zweite schliesslich keinen mesenchymalen Beitrag zur Zunge liefert. Zwischen den vorderen Zweidritteln und dem hinteren Drittel befindet sich der Sulcus terminalis. Begrenzt wird die Zunge kaudal durch die Eminentia hypopharyngealis, die den Eingang in die Trachea markiert (Aditus laryngis).



Die Zungenmuskulatur stammt von Muskelzellen ab, die von den okzipitalen Somiten in die Zunge einwandern. Den auswandernden Vorläuferzellen folgt der N. hypoglossus (HN 12) Abb. 10 - Embryo im Stadium 14,
ca. 33 Tage
 Legende

1
hypoglossärer Zungenstrang

Abb. 10
Die okzipitalen Somiten sind grün dargestellt. Die Zunge bekommt von allen 4 Okzipitalsomiten Material für die Bildung der Muskulatur. Das Bindegewebe und die Myoblasten bilden zusammen einen hypoglossärer Strang.



Die Entwicklung der Zunge erfolgt aus mehreren Pharyngealbögen. Dies zeigt sich folglich auch an ihrer Innervation, die auf den ersten Blick relativ komplex zu sein scheint.

Abb. 11 - Innervation der Zunge  Legende

1 N. maxillaris (HN V2)
2

N. lingualis
(N. mandibularis, HN V3)
3

4
5
6
7
Chorda tympani
(N. facialis, HN VII)
N. glossopharyngeus (HN IX)
N. vagus (HN X)
N. hypoglossus (HN XII)
Zunge

Abb. 11
Hirnnerven der Pharyngealbögen wachsen in die Zunge ein und innervieren sie motorisch, sensibel und sensorisch.






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Quiz 06



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Quiz 30



Sensibel: (Berührung)
Vordere Zweidrittel der Zunge 1. Pharyngealbogen N. lingualis (HN V3)
Hinteres Drittel der Zunge 3. Pharyngealbogen N. glossopharyngeus (HN IX)
Zungengrund 4. Pharyngealbogen N. vagus (HN X)
Sensorisch: (Geschmack)
Vordere Zweidrittel der Zunge 2. Pharyngealbogen Chorda tympani (HN VII)
Hinteres Drittel der Zunge 3. Pharyngealbogen N. glossopharyngeus (HN IX)
4. Pharyngealbogen N. vagus (HN X)
Motorisch:
Gesamte Muskulatur 6. Pharyngealbogen N. hypoglossus (HN XII)


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