Die Etablierung und Aufrechterhaltung der Trächtigkeit in Haussäugetieren erfordert Interaktionen zwischen dem sich entwickelnden Fetus und den maternalen Systemen. Diese Vorgänge sind essentiell für das Bestehenbleiben des Gelbkörpers, die Entwicklung des Feten, die Plazentation, die sekretorische Aktivität des Endometriums, die Transportvorgänge zwischen Fetus und Mutter, die Regulation des uterinen Blutflusses, die lokale Downregulierung des maternalen Immunsystems und die Entwicklung des maternalen Gesäuges.
Nicht alle Haussäugetiere benutzen dieselben Strategien, um die Trächtigkeit aufrechtzuerhalten. Die Erforschung dieses komplexen Gebietes wurde in den letzten Jahren stark vorangetrieben, und doch bleiben viele Aspekte nach wie vor spekulativ.
Störungen im Bereich der maternalen Erkennung der Trächtigkeit führen in der Regel zur Resorption des Embryos. Der Zeitpunkt und die Stärke der embryonalen Signale könnten mit der Lebensfähigkeit des Embryos korrelieren. Dadurch würde die Etablierung einer Implantation bei ungenügender Vitalität des Embryos vermieden und die Voraussetzungen für eine neue Trächtigkeit geschaffen.
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