Während einer normalen Schwangerschaft verändern sich die mütterlichen Spiralarterien, welche die Plazenta ernähren: Sie werden immer mehr in das Lakunensystem einbezogen.
Diese Veränderungen sind charakterisiert durch ein Ödem, die Auflösung des Endothels und Zerstörung der Tunica media und der Membrana elastica interna, die durch fibröses Gewebe ersetzt werden. Durch diese strukturellen Veränderungen sind die Arterien der neuro-vaskulären Kontrolle und dem Einfluss tonisierender Gefässmediatoren (Prostaglandine, Stickstoffoxide, Endotheline) entzogen. Diese ultrastrukturellen Veränderungen erlauben eine Erhöhung des Blutflusses zu Gunsten der Plazenta. Die Migration der Trophoblastzellen ist einer strickten räumlich-zeitlichen Kontrolle unterstellt, deren Veränderung eine Störung der Plazentabildung hervorrufen kann. Dies reicht von der Prä-Eklampsie (durch unzureichendes Einwachsen des Trophoblasten charakterisiert) bis zum Chorionkarzinom (durch eine exzessive Trophoblastinvasion charakterisiert).
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