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6.2 Etappen der Implantation
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Schematisch lassen sich drei Implantationsetappen unterscheiden:
- Adplantation der Blastozyste an das Endometrium
- Adhäsion der Blastozyste an das Endometrium
- Einwachsen des Trophoblasten und Einbettung
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Adplantation der Blastozyste auf die Uterusschleimhaut
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Die Adhäsion kann stattfinden, wenn der Uterus zuvor in seine sekretorische Phase (Luteinphase) eingetreten ist. Diese empfangsbereite Phase des Endometriums dauert 4 Tage (20. -23. Tag) und wird üblicherweise "Implantationsfenster" genannt. Sie folgt ca. 6 Tagen nach dem LH-Gipfel und ist charakterisiert durch das Auftreten von kleinen Erhebungen am apikalen Pol der epithelialen Endometriumszellen. Eine der Aufgaben dieser Erhebungen liegt in der Absorption der Uterusflüssigkeit, was die Blastozyste dem Endometrium näher bringt und sie gleichzeitig immobilisiert. In diesem Stadium kann die Blastozyste noch durch eine Auswaschung eliminiert werden. Es exisitiert auch eine Hypothese, nach der das Progesteron und die Oestrogene, die durch die Blastozyste produziert werden, verantwortlich seien für ein Oedem, das die bereits abgeflachte Uterushöhle füllt. Dies soll ebenfalls dazu beitragen, dass die Blastozyste gegen das Uterusepithel gedrückt wird. 4.
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Abb. 16 - Implantationsfenster |
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Legende |
A
B
C
D |
Menstruation
Proliferation
Sekretion
Implantationsfenster
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Abb. 16
Menstrustionszyklus mit den zyklischen Veränderungen des Endometriums. Das Implantationsfenster, das der Periode der maximalen Empfängnis entspricht, ist hier abgebildet (D).
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Mehr dazu
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Zona pellucida
Während der ganzen Zeitspanne von der Ovulation bis zur Implantation wird die Eizelle von der Zona pellucida umgeben, deren Rolle sich verändert. Anfänglich vereinfacht sie zusammen mit den Zellen der Corona radiata den Transport der Oozyte im Eileiter. Zum Zeitpunkt der Befruchtung erleichtert sie die Akrosomalreaktion der Spermien. Schliesslich, nachdem die Kortikalreaktion stattgefunden hat, unterzieht sie sich physischen und chemischen Veränderungen. Zum Beispiel wird für weitere Spermien ein Eindringen verunmöglicht, was eine Polyspermie verhindert. Die Zona pellucida besitzt keine HLA Antigene und agiert demnach in Bezug auf die Mutter als immunologische Barriere. Eine andere wichtige Rolle ist die Prävention einer verfrühten Implantation des Embryos in der Tubenregion.
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Adhäsion der Blastozyste an das Endometrium
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