21.5 Die äusseren Genitalien



Differenziertes Stadium des weibliches Geschlechts


Die Mechanismen, die für die Entwicklung der weiblichen äusseren Genitalien verantwortlich sind, werden noch nicht sehr gut verstanden. Aber die Oestrogene werden durch die Plazenta gebildet, auch scheinen die Ovarien einen Teil beizutragen.

Der Genitalhöcker verlängert sich nur wenig, zieht sich wieder zurück und nach 14 Wochen ist die Klitoris erkennbar.
Die Genitalwülste fusionieren nicht, daher bleibt der Sinus urogenitalis weit geöffnet mit der Urethra im vorderen Teil und der Vagina im hinteren Teil (Vestibulum vaginae).

Erinnerung

Abbildungs indifferentes Stadium


Die Urethrafalten fusionieren auch nicht. Daraus entstehen die Labia minora (kleine Schamlippen).
Aus den Genitalwülsten entstehen die Labia majora (grosse Schamlippen). Sie fusionieren nur im hinteren Teil und bilden die Commissura labiorum posterior. Vorne bilden sie den Mons pubis.

Die Commissura labialis posterior wird nach hinten durch das Perineum fortgesetzt.

Abb. 62 - Differenzierte weibliche Genitalien, ca. 10. Woche  Legende

Abb. 62
Bei der Frau verlängert sich das Tuberculum genitale nur wenig und verkleinert sich wieder unter Bildung der Klitoris. Die Urethrafalten fusionieren nicht und der Sinus urogenitalis bleibt weit offen.


Abb. 63 - Differenzierte weibliche Genitalien, ca. 12. Woche Abb. 64 - Differenzierte weibliche Genitalien, Fetus, ab 14. Woche  Legende

1
2
3
4
5
6
Tuberculum genitale
Genitalwülste
Clitoris
Labia minora
Labia majora
Mons pubis


7
8
9
10
11
Perineum
Commissura labiorum posterior
Anus
Hymen
Orificium urethrae externum

Abb. 63, Abb. 64
Die Urethrafalten fusionieren nicht, daraus entstehen die Labia minora. Aus den Genitalwülsten entstehen die Labia majora. Sie fusionieren nur im hinteren Teil und bilden die Commissura labiorum posterior, die nach hinten durch das Perineum fortgesetzt wird.



Übersichtstabelle

Vergleichende Übersichtstabelle der Differenzierung der äusseren Genitalien beim Mann und bei der Frau.
Bildung der Ovarien und der Genitalien



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