Kernkondensation
Der Kern wird kleiner, verdichtet sich und nimmt eine charakteristische, abgeplattete Form an. Von oben betrachtet ist der Kern oval, von der Schmalseite her birnenförmig. Über die Spitze legt sich das Akrosom. Kern und Akrosom bilden den Spermienkopf, der durch ein kurzes Halsstück mit dem Schwanz verbunden ist.
Akrosombildung
Die an der Sertoli-Zelle liegende Spermatide polarisiert sich um. Der Golgi Apparat verlagert sich auf die Seite des Spermatiden Kerns, die der Sertoli-Zelle nahe liegt. Gleichzeitig wandern die Zentriolen an die gegenüberliegende Seite des Kernes, also Richtung Lumen.
Im Golgi entstehen Granula, die zu einem grösseren Gebilde konfluieren, welches sich dem Zellkern dicht anlegt und sich schliesslich kappenartig über den grössten Teil des Kernes stülpt. Dieses Akrosom entspricht funktionell einem Lysosom und enthält also lysosomale Enzyme (u.a. Hyaluronidase).
Entwicklung der Geissel
Sie geht von den beiden Zentriolen aus. Diese liegen zunächst in der Nähe des Golgi-Apparates in einer T Stellung zueinander. Aus dem distalen Zentriol wächst die zukünftige axonemale Struktur aus. Diese besteht aus einem Bündel von neun peripheren Doppel- und zwei zentralen Einzel-Tubuli. Durch die schon erwähnte Rotation von Kern und Akrosomalbläschen im Verlauf der Entwicklung kommt die Geisselanlage auf die Gegenseite des Akrosoms zu liegen.
An der fertigen Geissel sind vier Abschnitte zu unterscheiden:
- Das Halsstück enthält unter anderem die beiden Zentriolen (proximales und distales).
- Das Mittelstück besteht aus einer Scheide von ringförmig um das Axonema gruppierten Mitochondrien zur Bereitstellung der Energie für die Geisselbewegung.
- Das Hauptstück besitzt eine Scheide aus Ringfasern um das Axonema.
- Das Endstück besteht nur noch aus der 9+2 Struktur des Axonemas
Das reife Spermium ist ca. 60 mm lang und vollständig von der Plasmamembran eingehüllt.
|
|
|