Die Plazenta praevia ist charakterisiert durch eine tief gelegene Ansatzstelle im Uterus (inferiores Uterussegment). Dadurch kann der natürliche Geburtskanal partiell oder vollständig verstopft werden und mechanisches Hindernis beim Geburtsvorgang durch die Vagina darstellen. Diese Pathologie betrifft 0,5% aller Frauen. Die Plazenta praevia stellt eine Lebensgefahr für den Fetus und für die Mutter dar. Letztere riskiert Hämorrhagien aufgrund verfrühter Ablösung der Plazenta bei Uteruskontraktionen oder Cervixdilatation. Die Gründe für die Plazenta praevia sind noch nicht bekannt, aber Multiparität und vorausgegangene Aborte schaffen begünstigende Bedingungen. Zusätzlich wurde festgestellt, dass Vernarbungen und uterine Missbildungen, Fibrome und Zwillingsschwangerschaften ebenfalls Risikofaktoren darstellen.
Ektopische, also extra-uterine Schwangerschaften kommen bei ungefähr einer Frau auf 300 vor. Sie entstehen durch eine Implantation des Embryos an einem anderen Ort als in der Uterushöhle. Die häufigste Lokalisation ist diejenige im Eileiter (ca. 85 %). Es können auch Implantationen im Ovar, in der Abdominalhöhle oder in der Pars intra-uterine der Tuba uterina erfolgen. Die Erklärung für diese ektopischen Implantationen könnte eine verspätete Aufnahme der Eizelle oder die verlangsamte Wanderung durch den Eileiter sein. Es existieren auch anatomische Gründe wie z. B. Eileitermissbildungen und Stenosen die nach Infektionen der Eileiter enstehen können. Auch funktionelle Faktoren sind zu erwähnen (chirurgische Rekonstruktion nach Durchtrennung der Eileiter, empfängnisverhütende Spirale).
|
|
|