20.3 Die oberen Harnwege: Entwicklung des Metanephros



Funktionelle Entwicklung

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Bei Geburt haben die Nieren wegen der Entwicklung der Ureterknospe im metanephrogenen Blastem ein multilobuläres Aussehen. Die Lobuli werden zwar gegen Ende der Fetalperiode stark geglättet aber bleiben dennoch bis nach der Geburt bestehen.

Die vollständige Glättung erfolgt im Laufe des Kleinkindesalters durch die Grössenzunahme der Nephrone, ohne dass sich ihre Anzahl verändert.

Die adulte Niere zeigt mit wenigen Ausnahmen keine Lobulierung mehr. Nach der Geburt ist die Verlängerung der Pars convoluta der proximalen Tubuli und die Zunahme des Bindegewebes für das Wachstum der Nieren verantwortlich.
Abb. 13 - Ausbildung
der glatten Nierenoberfläche
 Legende

1
2
3
Nierenmark
Calix
Nierenkortex

Abb. 13
Beim Menschen ist die Lobulierung der Nieren nur in der embryonalen und fetalen Periode gut zu sehen, kann sich aber bis in das Kleinkindesalter erstrecken. Sie ist aber schon bei Geburt stark abgeschwächt. Beim Erwachsenen fusionieren die kortikalen Zonen der einzelnen Lobuli
« A-E » und die Glättung dieser Einsenkungen führt zu einer glatten und regelmässigen Oberflächenstruktur der Nieren.


Die Architektur der Niere wird zwischen der 5. und der 15. Woche der intrauterinen Entwicklung festgelegt, die Organogenese der Niere dauert also über die embryonale Phase hinaus bis weit in die Fetalperiode.


Abb. 14 - Anatomie der Niere am Ende der Entwicklung  Legende

1
2
3
4
5
6
Ureter
Nierenbecken
Vena renalis
Arteria renalis
grosser Calix
kleiner Calix
7
8
9
10
11
12
13
Kortex
Capsula renis
Markstrahlen
Papilla renalis
Sinus renalis
Columna renis
Markpyramiden

Abb. 14
Das Nierenparenchym ist in eine äussere kortikale Zone mit den Markstrahlen und eine innere Markzone mit den Columnae renales der Rinde aufgeteilt. Die Niere hat im Innern einen Hohlraum, Sinus renalis, in welchen die Papillen hineinragen und wo sich der Stiel der Nierengefässe befindet.

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Abb. 15 - Gefässversorgung der Nieren
am Ende der Entwicklung
 Legende

10
14
15
16
17
18
Papilla renalis
Arteria interlobaris
Vena interlobaris
Arteria arcuata
Vena arcuata
Vasa corticalia radiata (od. interlobularia)

Abb. 15
Detail der Gefässversorgung eines Nierenlobus. Man sieht die Nierenpyramide umgeben von Aa. und Vv. interlobares sowie ihrer Fortsetzung, den Aa und Vv. arcuatae.
Aus ihnen entspringen die Vasa interlobularia, welche ihrerseits ein Kapillarnetz bilden. (hier nicht abgebildet).






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