Die prospektive Grosshirnrinde des Palliums entwickelt sich im gesamten Dach der Grosshirnbläschen während im dickeren Boden oder Subpallium (ventro-lateraler Bereich der Hirnbläschen) die Ganglienhügel mit ihren medialen 14 und lateralen 15 Anteilen entstehen. Aus dem Ganglienhügel geht das Corpus striatum des Telencephalons hervor sowie das Kerngebiet des Globus pallidus, welches zum Diencephalon gehört.
Ursprünglich ist die Hirnoberfläche glatt. Ab der 18. Woche nimmt sie aber ihr typisches Aussehen an, welches durch Fissuren (Spalten), Sulci (Furchen) und Gyri (Windungen) geprägt ist.
Die Entstehung der Rinde basiert auf der Auswanderung von Neuroblasten von ihrem Bildungsort in unmittelbarer Nachbarschaft des Ventrikelraums in Richtung Hirnoberfläche. Die oberflächliche, subpial liegende, geschichtete graue Substanz des Telencephalons stellt die Grosshirnrinde dar, die graue Substanz in Form von Zellansammlungen im Inneren bildet die Basalganglien (Kerngebiete des Stammteils). Aufsteigende und absteigende corticale Fasern durchqueren den Ganglienhügel als Capsula interna und gliedern diesen in zwei Anteile:
- den Nucleus caudatus innen und
- den Nucleus lentiformis aussen
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Die Streifenkörper, Corpora striata, bestehen aus dem Nucleus caudatus und dem Putamen. Gemeinsam mit dem zum Diencephalon gehörenden Globus pallidus (oder Pallidum) bildet das Putamen den Nucleus lentiformis.
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