Kriterien zur Auswahl von Empfängertieren sind ein guter Allgemeinzustand, ein klinisch unauffälliger Geschlechtsapparat, regelmässige Ovarialzyklen, keine vorgängigen Belegungen oder Besamungen, ein Body Condition Score zwischen 2 und 3 und gute Beobachtungsmöglichkeiten. Letztes ist wichtig, um die Überwachung und Protokollierung der Brunstsymptome zu gewährleisten.
Die Embryonenübertragung geschieht transzervikal mit einem speziellen Katheter. Der Embryo wird also intrauterin im zum Gelbkörper ipsilateralen Uterushorn deponiert. Wie bei der Spülung bewährt sich auch bei der Embryonenübertragung die kleine Epiduralanästhesie. Die Möglichkeit einer Laparatomie zur chirurgischen Übertragung besteht, ist aus tierschützerischen Gründen aber abzulehnen.
Wird ein konservierter Embryo transferiert, bietet sich dasselbe Prozedere an. Wichtig ist dabei, dass die Empfängerin im gleichen Zyklusstadium ist wie die Spenderkuh zum Zeitpunkt der Embryonengewinnung.
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