Bei Hengsten, die zwar das Phantom bespringen, aber die künstliche Scheide nicht akzeptieren, kann ein Kondom verwendet werden. Dieses hat allerdings den Nachteil einer erhöhten Kontamination, da das Sperma die Glans penis umspült.
Bei nicht mehr sprungfähigen Hengsten kann eine Ejakulation mittels manueller Penismassage oder mittels pharmakologischer Methoden indiziert sein. Letztere beruht auf der Injektion von Xylazin, Imipramin oder Prostaglandin F2α. Die Zuverlässigkeit der Methode ist allerdings gering.
Hengstsperma wird nach den gleichen Gesichtspunkten untersucht wie Rindersperma, die Richtwerte sind jedoch verschieden.
Je nach Einsatz wird das Ejakulat unmittelbar nach der Absamung, analog zum Rind, verdünnt. Die Substanzen sind Milchprodukte, eventuell mit Eidotter zur Proteinlieferung und Membranprotektion angereichert, Puffer, weitere Nährstoffe, Antioxidantien und Antibiotika.
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