Im Laufe des Zellzyklus' kommt es zu charakteristischen Verschiebungen des Zellkernes innerhalb des Neuroepithels (interkinetische Kernmigration).
Während der G1-Phase (G1) verschiebt sich der Kern aus seiner juxtaluminalen Lage in Richtung Peripherie.
Während der DNA-Synthese (S-Phase der Interphase) steht die Zelle in breitflächiger Verbindung mit der Lamina limitans externa.
Anschliessend kehrt der Kern in der G2-Phase (G2) in die juxtaluminale Lage zurück, und die Verbindung der Zelle mit der Lamina limitans externa wird aufgegebent. Die Zelle kugelt sich ab, löst sich auch von der Lamina limitans interna und durchläuft in dieser Lage die Zellteilung (M). Danach kommt es in der darauffolgende G1-Phase zur erneuten Streckung der beiden Tochterzellen, bis sie zunächst die innere Begrenzung des Neuralrohrs und anschliessend die Lamina limitans externa erreichen. Durch die Mitoseaktivität des Epithels nimmt die Zelldichte in der Wand des Neuralrohrs kontinuierlich zu.
Die Wand des Neuralrohrs besteht bald aus einem mehrreihigen Epithel, welches seinen epithelialen Charakter allmählich verliert (siehe unten).
|
|
Abb. 20 - Zellteilung (schematische Darstellung der verschiedenen
Phasen einer einzelnen Zelle) |
|
Legende |